Konzepte im autonomen Fahrzeugdesign: Von Vision zu verlässlicher Realität

Lidar, Radar und Kamera gemeinsam denken

Die Stärken der Sensoren ergänzen sich: Lidar liefert präzise Tiefeninformationen, Radar bleibt robust bei Regen, und Kameras erfassen Farben, Texturen und Zeichen. Richtig fusioniert entstehen robuste, konsistente Weltsichten, die auch in komplexen, urbanen Szenen zuverlässig funktionieren.

V2X als zusätzlicher Sinn

Über Fahrzeug-zu-Alles-Kommunikation teilen Verkehrsteilnehmer Signale, Positionen und Gefahren frühzeitig. Das erweitert den Sichtbereich weit über die Kameralinse hinaus. Teilen Sie Ihre Meinung: Sollte V2X Pflicht werden, um Kreuzungen sicherer und kooperativer zu gestalten?

Anekdote: Nebeltest in der Eifel

Bei dichtem Nebel versagte die Kamera, doch Radar erkannte früh einen langsam fahrenden Traktor. Die Fusion hob die Unsicherheit transparent an, reduzierte Geschwindigkeit und blieb defensiv. Genau diese Bescheidenheit rettete Zeit, Nerven und wahrscheinlich eine Stoßstange.

Entscheidung und Planung: Vom Pixel zur sicheren Handlung

Gute Planer nehmen an, dass andere Fehler machen können. Statt einzelner Zukunft rechnen sie mehrere Szenarien mit Wahrscheinlichkeiten. So entstehen Fahrstrategien, die höflich, defensiv und dennoch zügig bleiben, ohne falsche Sicherheit vorzutäuschen.

Sicherheitsarchitektur und Redundanz: Vertrauen, das man nicht sieht

Im Mischverkehr darf ein Ausfall nicht sofort zum Stillstand mitten auf der Kreuzung führen. Fail-operational Systeme verrichten Kernfunktionen weiter, degradieren kontrolliert und ermöglichen ein sicheres Ausrollen an einen risikoarmen Ort.

Sicherheitsarchitektur und Redundanz: Vertrauen, das man nicht sieht

ISO 26262 adressiert zufällige Ausfälle, SOTIF fokussiert auf unzureichende Spezifikation oder Wahrnehmung. Gemeinsam definieren sie Szenarien, Grenzen und Nachweise, damit Systeme auch ohne Defekt nicht überraschend gefährlich werden.

Innenraum-HMI und Erklärbarkeit

Ein guter Beifahrer erklärt, was er sieht. Ähnlich zeigt das Fahrzeug erkannte Objekte, geplante Wege und Gründe für Verzögerungen. Das baut Vertrauen auf, ohne Nutzer mit Datenfluten oder Alarmen zu überfordern.

Externe Signale für Fußgänger und Radfahrende

Lichtbänder, Projektionen oder Displays können Blickkontakt ersetzen. Wichtig sind Kultur, Sehgewohnheiten und Barrierefreiheit. Klare, konsistente Signale vermeiden Pseudo-Höflichkeit und fördern gegenseitiges Verständnis, besonders an Zebrastreifen und Haltestellen.

Übergabeprozesse bei Automatisierungslevel 3

Wenn der Mensch übernehmen soll, zählt Qualität der Übergabe mehr als Geschwindigkeit. Klare Sprache, abgestufte Warnungen und adaptive Fristen verhindern Panik. Eine gut geübte Routine fühlt sich an wie ein Staffellauf statt eines hektischen Wechsels.

Simulation, Test und Validierung: Millionen Kilometer am Schreibtisch

Statt endloser Zufallsfahrten definieren wir präzise Situationen: seltene Baustellen, blendende Sonne, schmale Gassen. Metriken messen, wie gut das ODD abgedeckt ist. Lücken fließen systematisch in neue Testfälle ein.

Simulation, Test und Validierung: Millionen Kilometer am Schreibtisch

Software-in-the-Loop validiert Algorithmen früh, Hardware-in-the-Loop prüft Echtzeitverhalten. Daten-Replay aus der Flotte reproduziert knifflige Ereignisse. So wachsen Qualität und Erklärungstiefe, bevor ein einziger weiterer Real-Kilometer gefahren wird.

Daten, Ethik und Regulierung: Verantwortung im Code

Nicht jede Szene braucht Gesichter. Anonymisierung, Edge-Filter und begrenzte Speicherfristen schützen Passanten. Transparente Einwilligungen und klare Löschkonzepte stärken gesellschaftliche Akzeptanz ohne den Fortschritt auszubremsen.
Spuren, Bordsteine, Pfeile, Ampeln: HD-Maps liefern Struktur. Crowdsourcing aktualisiert Veränderungen schnell. Entscheidend ist Qualitätssicherung, damit temporäre Baustellen nicht zur Falle werden und Einträge verlässlich konsistent bleiben.

Karten und Lokalisierung: Die Welt im Zentimeter-Raster

In Tunneln und Häuserschluchten versagt GNSS. Partikel-Filter, visuelle Landmarken und Radar-Map-Matching übernehmen. Redundante Ansätze erhöhen Robustheit, sodass das Fahrzeug seine Position auch bei Witterung und Abschattungen sicher hält.

Karten und Lokalisierung: Die Welt im Zentimeter-Raster

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